Die Phoenizier
Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon
strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. (Lk 6,17f)
Die Phoenizier als grosse Hoerer?
Bekannt waren sie als Seevolk und Haendlervolk. Tyrus und Sidon ihre Hauptniederlassungen, und als Haefen von grosser Bedeutung, besonders zum Verschiffen des wertvollen Holzes aus dem Libanon. Die Pharaonen, die Assyrer, Nepukadnezar, Griechen, Roemer, Araber, zuletzt ruecksichtslos Osmanen und dann Briten bedienten sich der Zedern zum Bau ihrer jeweiligen Palaeste und Kriegsmaschinen. Das hat die Wirtschaft belebt.
Aber Phoenizier als Hoerer?
Jesus brach auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben. (Mk 7,24)
Was kann Jesus dort gesucht haben?
Wollte er Geschaefte machen? Wollte er den Hafen sehen? Eine Reise machen?
Und warum diese Heimlichkeit?
Jesus geht in ein Haus, und weil das bekannt wird, kommen Menschen zu ihm - von einer Phoenizierin wird berichtet. Und es kommt zu einem kurzen Wortwechsel: in scharfen Worten werden Positionen umrissen und anerkannt. Und da offenbart sich Glauben. In der Bitte. In der Anerkennung des Gnadenwirkens und darin, sich dieser Gnade auszusetzen.
Eine Reisetheologie der Evangelien.
Vor Sidon liegt heute das Palaestinenserlager, vor dessen Besuch im Reisefuehrer abgeraten wird. Der Bus durchquert es eilig. Im Libanonkrieg haben es die Israeli bombardiert.
Im Hafen liegen Fischerboote.
Ein alter Mann spricht mich in gepflegtem Englisch an. Er hat in USA studiert und eine Firma geleitet, jetzt ist er in Pension und fuehrt, anstatt zu Hause herumzusitzen, die alte Greisslerei seines Vaters weiter. Er fragt mich nach den Aussagen der Bibel: Ob nicht die Israeliten urspruenglich aus Aegypten kommen? Stammt nicht Mose von dort? Also nicht Palaestina? - Ich muss ihn enttaeuschen. Abraham wurde dieses Land versprochen, lange vor Mose.
Tyrus habe ich umschritten von der christlıchen Seıte, am Meer entlang. Vom Meer hab ich die Kolonaden betreten und ln den Sxchutthaufen nach den Schalen der Purpurschnecken gestoebert - wieder vom Rand her.
strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. (Lk 6,17f)
Die Phoenizier als grosse Hoerer?
Bekannt waren sie als Seevolk und Haendlervolk. Tyrus und Sidon ihre Hauptniederlassungen, und als Haefen von grosser Bedeutung, besonders zum Verschiffen des wertvollen Holzes aus dem Libanon. Die Pharaonen, die Assyrer, Nepukadnezar, Griechen, Roemer, Araber, zuletzt ruecksichtslos Osmanen und dann Briten bedienten sich der Zedern zum Bau ihrer jeweiligen Palaeste und Kriegsmaschinen. Das hat die Wirtschaft belebt.
Aber Phoenizier als Hoerer?
Jesus brach auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben. (Mk 7,24)
Was kann Jesus dort gesucht haben?
Wollte er Geschaefte machen? Wollte er den Hafen sehen? Eine Reise machen?
Und warum diese Heimlichkeit?
Jesus geht in ein Haus, und weil das bekannt wird, kommen Menschen zu ihm - von einer Phoenizierin wird berichtet. Und es kommt zu einem kurzen Wortwechsel: in scharfen Worten werden Positionen umrissen und anerkannt. Und da offenbart sich Glauben. In der Bitte. In der Anerkennung des Gnadenwirkens und darin, sich dieser Gnade auszusetzen.
Eine Reisetheologie der Evangelien.
Vor Sidon liegt heute das Palaestinenserlager, vor dessen Besuch im Reisefuehrer abgeraten wird. Der Bus durchquert es eilig. Im Libanonkrieg haben es die Israeli bombardiert.
Im Hafen liegen Fischerboote.
Ein alter Mann spricht mich in gepflegtem Englisch an. Er hat in USA studiert und eine Firma geleitet, jetzt ist er in Pension und fuehrt, anstatt zu Hause herumzusitzen, die alte Greisslerei seines Vaters weiter. Er fragt mich nach den Aussagen der Bibel: Ob nicht die Israeliten urspruenglich aus Aegypten kommen? Stammt nicht Mose von dort? Also nicht Palaestina? - Ich muss ihn enttaeuschen. Abraham wurde dieses Land versprochen, lange vor Mose.
Tyrus habe ich umschritten von der christlıchen Seıte, am Meer entlang. Vom Meer hab ich die Kolonaden betreten und ln den Sxchutthaufen nach den Schalen der Purpurschnecken gestoebert - wieder vom Rand her.
weichensteller - 2. Sep, 17:11