Amman, Damaskus und Beirut
Zweimal hab ich Amman heute verlassen nach Norden hin. Nach Jerash unter einem Storchenschwarm. Nach Damaskus mit vollem Gepaeck - es war nichts zu machen mit der Post, um Unnoetiges heimzuschicken.
Schon lange hab ich mich gewundert ueber die langsame Fahrweise des Fahrers. Am Grenzuebergang hat er alle zur Eile angetrieben, ist sogar wegen eines fehlenden Stempels nochmals zurueckgefahren, auf der falschen Seite. Als er dann, eine halbe Stunde nach der Grenze, rechts an den Rand fuhr, um einige Kisten auszuladen, die er transportiert hatte, hatte noch keiner etwas bemerkt. Dann fiel mir zuerst das starke Parfuem auf, als der Fahrer vor mir Platz nahm. Aber wir waren schon eine Weile unterwegs, bis sich herausstellte, dass ein neuer Fahrer den vorigen abgeloest hatte, der mit einem Kollaps oder Herzanfall unterwegs ins Spital waere. Da war eine Weile Betroffenheit im Fond.
Was Damaskus betrifft, da werfen die Bilder vom Palaestinenserviertel ein viel zu guenstiges Bild auf die Stadt. Denn halb verfallene Gebaeude und unwahrscheinlich viel Unrat sind ueberall vorherrschend, und selbst Neubauten, die manchmal mitten auf der Strasse entstehen, machen den Ort nicht wohnlicher.
Der andere Fahrer nach Beirut war bestimmt ueber 70 und griff sich beim Reden auf den Kehlkopf, damit etwas zu hoeren war. Er steuerte einen Chevrolet (etwas juenger als er selbst), der mich erst lehrte, was eine Limousine war. Die beiden anderen Fahrgaeste waren Saenger einer Band, die arabische Musik spielte und angeblich heute einen Auftritt hatte. Aber nach dem Fastenbrechen in einem Imbisslokal schliefen sie beide sorglos auf der Rueckbank. Des Fahrers anfaengliche Eile begriff ich bald, denn wenn er bei Tageslicht ueber die Strasse herrschte, so schien er bei Dunkelheit schlecht zu sehen und zog immer wieder zur Mitte, besonders bei Kurven. Wiederholte Reinigung der Windschutzscheibe mit reinem Wasser half da nicht, eher, sich an einen anderen Wagen anzuhaengen, dessen Ruecklichter Orientierung gaben. Trotzdem kam ich in der Stadt und erreichte ohne die ueblichen Taxibetrugspiele mein Hotel.
Schon lange hab ich mich gewundert ueber die langsame Fahrweise des Fahrers. Am Grenzuebergang hat er alle zur Eile angetrieben, ist sogar wegen eines fehlenden Stempels nochmals zurueckgefahren, auf der falschen Seite. Als er dann, eine halbe Stunde nach der Grenze, rechts an den Rand fuhr, um einige Kisten auszuladen, die er transportiert hatte, hatte noch keiner etwas bemerkt. Dann fiel mir zuerst das starke Parfuem auf, als der Fahrer vor mir Platz nahm. Aber wir waren schon eine Weile unterwegs, bis sich herausstellte, dass ein neuer Fahrer den vorigen abgeloest hatte, der mit einem Kollaps oder Herzanfall unterwegs ins Spital waere. Da war eine Weile Betroffenheit im Fond.
Was Damaskus betrifft, da werfen die Bilder vom Palaestinenserviertel ein viel zu guenstiges Bild auf die Stadt. Denn halb verfallene Gebaeude und unwahrscheinlich viel Unrat sind ueberall vorherrschend, und selbst Neubauten, die manchmal mitten auf der Strasse entstehen, machen den Ort nicht wohnlicher.
Der andere Fahrer nach Beirut war bestimmt ueber 70 und griff sich beim Reden auf den Kehlkopf, damit etwas zu hoeren war. Er steuerte einen Chevrolet (etwas juenger als er selbst), der mich erst lehrte, was eine Limousine war. Die beiden anderen Fahrgaeste waren Saenger einer Band, die arabische Musik spielte und angeblich heute einen Auftritt hatte. Aber nach dem Fastenbrechen in einem Imbisslokal schliefen sie beide sorglos auf der Rueckbank. Des Fahrers anfaengliche Eile begriff ich bald, denn wenn er bei Tageslicht ueber die Strasse herrschte, so schien er bei Dunkelheit schlecht zu sehen und zog immer wieder zur Mitte, besonders bei Kurven. Wiederholte Reinigung der Windschutzscheibe mit reinem Wasser half da nicht, eher, sich an einen anderen Wagen anzuhaengen, dessen Ruecklichter Orientierung gaben. Trotzdem kam ich in der Stadt und erreichte ohne die ueblichen Taxibetrugspiele mein Hotel.
weichensteller - 29. Aug, 07:16
Hey
Als ich vor 2 Wochen in Jerusalem zum Bahnhof fahren wollte, hatte der Taxifahrer 50 Sckekel fuer 1 Kilometer Autofahrt verlangt. =)
Alles Ganoven sag ich dir!
Das mit der Post musst du mir genauer erklaeren. Warum war da nichts zu machen? Ist dein Gepaeck fuer das Kamel zu schwer? ;)
Wo strandest du eigentlich gerade? (Stadt?)
Hallo Aquinat!
Du hast ausgelesene Buecher und noch einiges, das du nicht mehr brauchst, aber immer mitschleppen musst. Also suchst ein Postamt, um das Zeug heimzuschicken. Drei Postaemter der Hauptstadt und ein weiteres waren dazu nicht imstande. Das geht nur dann, das geht nur dort usw. Ich hab noch nicht einmal Schachteln suchen muessen zum einpacken. Und dann musst ja noch die Zeitfrage beruecksichtigen....
Da in Beirut hab ichs seit der gestrigen Ankunft ohne Taxi ausgehalten. Ueberhaupt war diesbezueglich gestern ein starker Tag: eine ueberhoehte Forderung abgewiesen (aus Vorwissen), und ein weiteres Angebot abgeleht (5 km bis zum Hotel um die Ecke!).
Wie war Jer?
Wo bist gerade?
LGP